In der Oper beschäftigt er sich vor allem mit Musik aus dem 18. Jahrhundert und der Operette, seine Arbeit im Schauspiel beschäftigt sich neben dem klassischen Repertoire hauptsächlich mit der Verbindung verschiedener Kulturen und Zivilisationen. So ist eine Besonderheit seiner Produktionen das Zusammenführen von Schauspielern aus der ganzen Welt. Das führte ihn ebenso nach Moskau, Petersburg und Tiflis, wie nach Istanbul, Şirince, Samos und Tel Aviv.
Bei Theater&Philharmonie Thüringen hat es sich Bernhard Stengele darüber hinaus zur Aufgabe gemacht, lokal beziehungsweise regional relevante Themen aufzugreifen und Stücke darüber zu entwickeln. Hier sind besonders die Produktionen "Die im Dunkeln" von Mona Becker und "Barbarossa ausgeKYFFt" von Manuel Kressin und Olav Kröger hervorzuheben.
Seine Arbeit errang internationale Anerkennung und Aufmerksamkeit. Insbesondere die Produktion "Der Hauptmann von Köpenick" mit Ouelgo Téné in der Hauptrolle wurde von Medien und Publikum kontrovers diskutiert. Mit "Cohn, Bucky, Levy - Der Verlust" setzte er dem fast völlig vergessenen jüdischen Leben in Altenburg ein Denkmal und schuf ein Ensemble aus Juden, Palästinensern, Türken, Griechen und Deutschen. 2017 erhielt Theater&Philharmonie Thüringen unter anderem für die Arbeit des Schauspielensembles unter seiner Leitung den "Theaterpreis des Bundes".
2017 hat er die künstlerische Leitung des Sommertheaters Überlingen übernommen, außerdem hat er die Produktion "Cohn, Bucky, Levy - Der Verlust" mit Theater&Philharmonie Thüringen und dem Jaffa Theater in Tel Aviv uraufgeführt. Nach einem Studienaufenthalt im Senegal hat Bernhard Stengele von März 2018 bis März 2019 als Beiratsvorsitzender und Change Manager die mittlerweile von seinem ältesten Bruder geführte und auf über 200 Mitarbeiter angewachsene Schreinerei in Kißlegg auf Nachhaltigkeit umgestellt, daneben hat er als freier Regisseur zum Beginn der Spielzeit 2018/2019 die Operette "Der Vogelhändler" von Carl Zeller für Theater&Philharmonie Thüringen inszeniert.
Seit Frühjahr 2019 arbeitet er intensiv an der Konzeption für die International School of Performing Arts (ISoPA) und die United Rebels of Performing Arts (URoPA), im Oktober 2019 hat er zusammen mit der Kulturmanagerin Stephanie Erben auf einer Pressekonferenz in Altenburg den Startschuss für eine Umsetzung ab 2020/2021 gegeben.
Von Januar 2020 bis März 2023 war Bernhard Stengele Landessprecher von Bündnis 90/Die Grünen in Thüringen, seit 1. Februar 2023 ist er Thüringer Minister für Umwelt, Energie und Naturschutz.
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